Besuchte Spiele: 50
Deutschland: 49
Frankreich: 1
neue Grounds: 34
249 Tore, Ø 5 Tore pro Spiel, KEIN
0:0!
196,50 € für Eintrittsgelder (Ø 3,93 € pro Spiel)
5.905 gefahrene Kilometer (Ø 118km pro Spiel)
Werte Gemeinde, liebe Mitleser und Freunde des Amateurfußballs!
Ziemlich früh in diesem Jahr belästige ich euch mit meiner alljährlichen Zusammenfassung, meines illustren Hobbys und der Berufung im Auftrag
des Amateurfußballs. Klägliche fünfzig Spiele in zwei Ländern stehen dieses Jahr in der Exel-Tabelle zu buche, – doch war es für mich ein aufregendes und ereignisreiches Jahr! Im privaten
Bereich begab ich mich nach Jahren auf der Walz zurück zu meiner Familie nach Bad Hersfeld. Hier konnte ich einen neuen Job in Führungsposition übernehmen und dank der gut ausgebauten
Infrastruktur auch Abends bis 22 Uhr einkaufen! Gott Lob mein Hessenland und den Kreis Hersfeld-Rotenburg! Sportlich waren dieses Jahr wieder einige Raketen dabei! So wurde im März beim
organisierten Hopp im thüringischen Greiz teilgenommen, wo man, in und um Greiz herum drei Plätze an einem Tag wegdonnern konnte. Bereits im Februar gastierte die SGE im Freiburger
Europapokal-Stadion, um dieses Spiel konnte man fünf weitere Begegnungen drumherum basteln und kam so auch in den Genuss nen Viertliga-Kick in Frankreich zu besuchen. Im Frühjahr war dann
erstmal „Ebbe“ angesagt, da der angesprochene neue Jobantritt anstand. Soweit alles prima, doch Riesa und das Ernst-Grube-Stadion durfte mir im Juni nicht durch die Lappen gehen! Es war ein
erhabenes Gefühl dieses Juwel der Stadion-Architektur bei seiner letzten Veranstaltung besuchen zu dürfen und gerne denkt man an diesen ehrwürdigen Tag zurück! Im Sommer kam dann der nächste
persönliche Kracher auf mich zu, denn mein Heimatverein -, der TSV Ransbach 1912 war nach 17 Jahren Spielgemeinschaft wieder solo unterwegs, und begann den Neuanfang in der Kreisliga B. Dies waren gute Voraussetzungen für euren
gestörten Sportplatz-Ultra, und zusammen mit gelb-schwarz wurden so einige Grounds bestätigt. Höhepunkt war das Derby gegen Mansbach, mit denen man die einstige Spielgemeinschaft geführt
hatte. Satte 600 Zuschauer kamen im September auf den Ransbacher Sportplatz, darunter ein paar Hopperkollegen aus dem Rhein-Main Gebiet. Es wurde gut was weggezündelt und sportlich trennte
man sich 1:1 unentschieden. Hier wurde deutlich, dass das Hopperschwein auch noch Emotionen zeigen kann, denn bei unserem Ausgleich war ich außer Rand und Band, wie zu einstigen Ultrazeiten
im Frankfurter Waldstadion oder in einem der Gästeblöcke dieser Republik. Auch erwähnt werden muss der Ort Spangenberg im Schwalm-Eder-Kreis! Hier schlug man im Juli dieses Jahres auf, mit
dem Vorwissen, dass dort Sitzplätze aus dem Müngersdorfer Stadion in Köln verbaut sein sollen! Geile Story – also hin da! Die sympathische Gegenreaktion inklusive Dauerkarte, T-Shirt und
massenhaft Aufklebern ließ mich erröten und ich danke dem TSV 1863 Spangenberg für sein Engagement im Bereich der eindrucksvollen Außendarstellung. Im Herbst konnte auch der angrenzende Nebenplatz des Liebenbachstadions
besucht werden, und es war Zeit für einen kurzen „small talk“. Die Radrennbahn in Bielefeld war ein weiteres Highlight in diesem Jahr und lockte rund 900 Hopper aus dem In- und Ausland an.
Die 1953 eröffnete Anlage wurde unter anderem aus Kriegsschutt und Unmengen an Beton erbaut. Die Bahn ist 333,33 Meter lang und gilt aufgrund ihrer hohen Steilkurven als eine der schnellsten
Betonpisten Europas. Auf dem Spielfeld gewann der Polizei SV Braunschweig mit 1:0 gegen den SV Gadderbaum 08. Anschließend ging es noch ins
Jahnstadion nach Wiedenbrück und zum Abendspiel der SGE nach Dortmund. Das Hoppen in Thüringen macht eurem Nostalgiefanatiker bekanntermaßen sehr viel Freude, da der Ranzfaktor hier weiterhin
groß geschrieben wird und die Verpflegung Weltklasse ist. Somit durfte auch ein weiterer Besuch im Tiefenorter „Kaffeetälchen“ nicht fehlen und zur Freude gewann die BSG Kali Werra Tiefenort ihr Heimspiel gegen
Grün-Weiß Oechsen mit 2:0. Zudem durfte ich zwei weitere Perlen in der SBZ eintüten – , zum einen das Fellberg-Stadion des SV 08 Steinach, wo der 1. FC Sonneberg zum Derby
gastierte und zum anderen die Skatbank-Arena des SV
Motor Altenburg. Diese zwei Buden verweilten seit Jahren auf meinem Wunschzettel und konnten dieses Jahr nun endlich binnen einer Woche abgehakt werden. Ranz und Rost, Moos und
brüchige Stufen – das ist meine Welt! Dazu gab es dann noch weitere Kicks auf schönen Dorfsportplätzen im hiesigen Umland und man traf auf nette Menschen, von denen sich viele wunderten warum
diese eine Sitzschale, die verrammelte Reservebank oder die örtliche Bratwurst nun fototechnisch dokumentiert werden muss...?!?! Gestört, aber geil! Es ist nunmal das Leben und die
Leidenschaft, die ich gewählt habe! Ansonsten steckte man mit beiden Händen nonstop im Teig und in der Vorweihnachtszeit fror ich mir bereits bei den letzten Spielen den Schwanz ab. Dann ging
eh nix mehr, da man mit Vanillekipferl formen und Stollen backen zu tun hatte. In diesem Sinne wünsche ich euch und euren Lieben ein besinnliches Weihnachtsfest, einen attraktiven Boxing-Day
in England, nen schönes Silvesterspiel in Hauptmannsgrün und nen guten Rutsch ins neue Jahr! Man sieht und hört sich! Groundhopper never surrender – lovely greetings from the other side of
football!